Miriam Sachs: Der Berliner Literatur-Weihnachtskalender
- Bogen: Querformat 24,5 x 34,5 cm
- digitaler Druck 4/4 + einige Überraschungen hinter manchen Fenstern.
- 24 gestanzte Fenster
Auf dem Kalender und hinter den Türchen verbergen sich Dichter*innen und Schriftsteller*innen, die in Berlin gelebt und gewirkt haben, kreuz und quer, wild aus verschiedenen Epochen und wild verwoben und manchmal den Rahmen ihrer jeweiligen Türchen sprengend.
Heinrich von Kleist, die Brüder Grimm, Rahel Varnhagen, Bettina von Arnim, Theodeor Fontane, Mascha Kaleko, Joachim Ringelnatz, Bert Brecht, Walter Benjamin, ELse Lasker Schüler, Gottfried Benn, Heinrich Mann, Alfred Döblin, Hans Fallada, Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Anna Seghers, Heiner Müller - und/oder Motive aus ihren Werken, Zitate und kleine Gedichte.
Das Ganze ist bei Miriam natürlich nicht nur ein "einfacher" Kalender mit Türchen, sondern ein Kunstobjekt (zu einem unschlagbar günstigen Preis!). Denn hinter den Türchen hat sie verschiedenes versteckt:
- ein mit Tinte handgeschriebener Vers von Fontane der ja im Bild der Nikolaus ist (auf alt wirkendem Papier in historischer Handschrift, aber doch lesbar).
Das Gedicht ist zusammengefaltet und wie ein Geschenkpaket umschnürt. Der Fontane-Nikolaus hält es sozusagen an der Schnur fest ind er Hand / oder am Gürtel festgebunden
- hinter der Zeitung, die Kleist liest, steckt eine beidseitig bedruckte Seite der Berliner Abendblätter mit einem Artikel Kleists über eine Weihnachtsausstellung von 1810.
- der kleine Kurt Tucholsky greift nach einem Geschenkpaket, darin ist ein Gedicht Tucholskys von 1918
- Traumwald - ein Gedicht von Heiner Müller, ausgedruckt und zusammengefaltet, scheint an einem Luftballon (im Bild) in die Höhe zu schweben, vorbei an einem dunklen Heiner-Müller-Engel. Der Luftballon schwebt über mehrere Türchen hinweg und verknüpft so mehrere Handlungsstränge.
- hinter der Nummer 14 ruft eine Briefmarke, die sich ins Geschehen im Bild einfügt, zum Schreiben von Briefen auf.